Seit vielen Jahren ist „Brunn Lugg“, so wird er im Dorf genannt, der Schreiberei zugewandt. Dass er einmal eine Karriere als Buchautor einschlagen würde, und das mit 92 Jahren, hatte er selber nicht geplant. Auf Initiative von Christian Moser, der auch für die Bearbeitung zuständig war, ließ er sich überreden, seine Texte unter dem Titel „Allerlei Reimerei und Erinnerungen“ in Buchform herauszugeben. Im Rahmen einer Buchpräsentation im Frühustücksraum der heimatlichen ehemaligen Pension „Waldegg“ wurde das 80-seitige Buch mit den rund 30 Geschichten im Kreis der Familie, Verwandten, Bekannten und Nachbarn vorgestellt.
Wie Christian Moser in seiner Vorstellung anmerkte, brachte seine Beobachtungsgabe scharfsinnige, tiefgründige und humorvolle Texte und Erinnerungen zu Papier. „Manchmal muss man sie zweimal lesen, um den wahren Sinn zu verstehen, so lautete augenzwinkernd sein abschließender Rat an die Leserschaft.“ Besonders zum Lachen brachte die Zuhörerschaft die Geschichte zu seiner Namensgebung. Eigentlich hätte er auf den Namen Engelbert getauft werden sollen. Da der Taufpate den Namen auf dem langen Fußweg von Unterbrunn zur Pfarrkirche Reith verschwitzte, wurde ihm der Namen des Namenspatrons Ludwig gegeben. Aufgewachsen ist Ludwig Rendl auf dem heimatlichen Bergbauernhof „Unterbrunn“ in Reith im Alpbachtal gemeinsam mit seinen sieben Geschwistern. Seine Leben war immer eng mit der Natur und Landwirtschaft verbunden. Beruflich arbeitete er über 40 Jahre als Zimmermann bei der Firma Vorhofer & Lintner. Seine Handwerksfähigkeiten – teilweise schon mit künstlerischer Ader erscheinend - sind sehr geschätzt.
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